Sonntag, 24. Januar 2016

Innenansichten: IKAE Löttorp Wecker




Löttorp - der Name enspricht einem Ort im Norden der schwedisch Insel Öland - ist ein Wecker, für den man "den Dreh raus haben muss". Denn seine Anzeigenmodi

- Datum und Zeit
- Weckzeit
- Countdown
- Temperatur

werden durch das Drehen des Weckers ausgewählt. Das jeweils oben befindliche Piktogramm auf der Front gibt Auskunft in welcher Position sich der Wecker dazu befinden muss.



Auf der Rückseite befindet sich das Batteriefach und zwei Taster zum Einstellen der Zeiten und des Datums.



Nach einem Sturz (oder war es nach einem zu frühen Weckversuch?) funktionierte die Umschaltung der Anzeige nicht mehr und ein Scheppern war aus dem Gehäuseinnneren zu vernehmen.

Das Öffnen der Gerätes beginnt, wie so oft, mit der Suche nach Gehäuseverschraubungen. Bei Löttorp befinden sie sich unter der aufgeklebten Frontabdeckung, die sich z.B. mit einem Skalpell vorsichtig ablösen läßt:



Im Inneren war die Ursache des Schepperns schnell gefunden: der Lagesensor. Ein Metallkugel schließt in einem kleinen Gehäuse lageabhängig Kontakte. Durch den Sturz hatte sich die Gehäuseabdeckung des Sensors gelöst und polterte samt Kugel durch die Innereien.



Die Platine besitzt auf der Oberseite weiter noch den Temperatursensor, einen Uhrenquarz, einen Summer und die Anschlüsse für Batterie, Tasten und die Hintergrundbeleuchtung des Displays.





















Auf der Rückseite befindet sich der vergossenen Uhrenbaustein, ein paar Treibertransistoren für die Hintergrundbeleuchtung und die Anschlusspins für das Display.



Die Kontakte des Lagesensors und die Metallkugel habe ich mit etwas Kontaktreiniger behandelt und das Sensorgehäuse wieder fixiert.
Nach dem Zusammensetzen des Gerätes funktionierte der Wecker wieder tadellos. Beim Einlegen der Batterien zeigt sich für ca. 2s die Komplexität des verwendeten Displays:



Alle Modi werden durch Drehen wieder angezeigt:



... zumindest bis zum nächsten Wecken ;-)